Hilfe! Mann genervt von Kindern

Hallo ihr lieben, ich brauche dringend Hilfe/Meinungen. Mein Mann und ich haben mittlerweile 2 Kinder. Lars (18 Monate) und Linus (1 Woche) und die beiden sind eigentlich absolute Wunschkinder, ich liebe sie über alles. Leider habe ich momentan das Gefühl, dass es bei meinem Mann nicht(mehr?) so ist. Linus ist eine Woche alt und mein Mann ist nur genervt von ihm. Der kleine schläft nicht im beistellbett sondern nur mit körperkontakt, also nehme ich ihn zu mir. Dann wird rumgemeckert weil er in unserem Bett liegt, weil er nachts weint, weil ihn das trinkgeräusch vom stillen beim schlafen stört, weil der kleine immer körpernähe will und und und. Ich meine hallo?? Er ist ein neugeborenes und ich hab ihn gern 24/7 an mir kleben und genieße das total. Ich bin so happy dass das stillen klappt. Aber mein Mann zieht permanent die Stimmung runter mit seinem Genörgel. Und über den „großen“ wird dann auch gemeckert. Dass er sich so schlecht schickt, dass er nicht hört, ich hätte ihn schon total verzogen etc.
Lars ist ein total lieber schlauer junge. Ja, er ist momentan etwas anstrengend, aber meine Güte er ist grad total in der trotzphase und das ist okay. Wenn er einen seiner vielen Wutanfälle bekommt bleibe ich ruhig, rede mit ihm, sitze es aus, bis er sich beruhigt hat und kooperiert. Dann kann ich mir anhören dass das quatsch ist, ich keine Ahnung von Erziehung habe, er bräuchte jemanden der ihm klare Regeln zeigt. Mittlerweile möchte ich einfach nur ganz viel Zeit mit meinen Mäusen verbringen, weil mein Mann so ein Miesmacher ist und so tut, als würde ich die Kinder von Tag 1 total verziehen. Und es ist ehrlich gesagt auch ziemlich verletzend, weil ich eigentlich versuche eine gute Mutter zu sein, die auf die Gefühle ihrer Kinder eingeht. Es braucht doch nicht immer eine strenge Hand, einfach nur Verständnis und liebe. Hat jemand Tipps? :(

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Ist das mit der Strenge etc denn die generelle Einstellung deines Mannes oder kann es sein, dass er selbst in eine Wochenbettdepression gerutscht ist?

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Hallo.

Mit 1,5 Jahren von verzogen sprechen ist noch etwas früh. Dennoch brauchen Kinder nicht nur Freiheit, sondern auch Führung. Kinder brauchen Orientierung und Führung. Das ist auch im Tierreich so. Bei vielen Tierarten lernen die Kinder von ihren Eltern, sie lassen sich von den Eltern führen, bis sie groß genug sind.

Du brauchst Dich aber nicht von ihm kritisieren lassen. Du kannst Deinem Mann gerne sagen, dass er mehr Erziehung machen kann, wenn er sie noch besser machen kann als Du sie machst. Jeder kann auf seine Art und Weise die Kinder erziehen. Einmal hat es Dein Mann über, einmal Du. Die Kinder proftieren in der Regel davon, wenn sie von beiden Elternteilen unterschiedlich erzogen werden. Sie bekommen unterschiedliche Methoden mit. Wichtig ist es, dass wenn Dein Mann eine Methode hat, dass Du dazu stehen mußt und genau so umgekehrt. Wenn Du eine Methode hast, dann muß Dein Mann dazu stehen. Also wenn sie Dein Mann betreut, dann mußt Du einfach dazu stehen.

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Oh weh, sowas kannst Du im Wochenbett natürlich nicht gebrauchen. Als erstes würde ich deinem Mann anbieten, dass er gerne im Büro oder Gästezimmer (falls ihr eins habt) schläft. Dann hat er zumindest die Nacht geschlafen und hat dann tagsüber mehr Nerven für euren ersten Sohn. Die Hebamme, falls ihr eine habt, kann auch unterstützend mit euch beiden reden. Dein Mann sollte verstehen, dass Du Dich im Wochenbett befindest und es Dir und dem Baby nur zugute kommt, wenn ihr beide (Baby und Du), euch beide ausruhen und gut kennen lernen könnt. Und das braucht eben viel Zeit. Ich freue mich, dass das Stillen klappt. Das ist viel wert.

Ja, Kinder brauchen Führung und bei uns ist auch mein Mann der strengere (auch ich bin ziemlich streng, habe aber deutlich mehr Verständnis für die Wutanfälle unseres 3-Jährigen). Aber erst mal geht das Baby meiner Meinung nach vor. Vielleicht möchte Dein Mann sich auf Euren Grossen fokussieren und viel Zeit mit ihm draussen verbringen? Das ist meist etwas einfacher als in der Wohnung. Bei uns hat sich mein Mann um die Grossen gekümmert, als im Dezember Baby Nummer 3 zur Welt kam. Wie eine Userin schrieb: beide Elternteile erziehen anders. Am besten wärs doch, er würde viel Zeit mit eurem Grossen verbringen und Du könntest Dich aufs Baby fokussieren. Und wenn Du mit dem Baby übst, dass es auch im Bettchen/Kinderwagen/Stubenwagen schlafen kann, kommt euch das auch nur zugute, denn vielleicht will dein Mann auch einfach mal wieder ein bisschen mit Dir kuscheln oder dir nahe sein.

Nicht vergessen: das erste Jahr ist immer sehr fordernd. Ihr leistet viel und dürft euch das gegenseitig zugestehen. Da muss man durch, aber es kommen auch wieder andere Zeiten :)

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Ich sehe es genau so.
Mit der Geburt unseres Babys bin ich direkt ins Kinderzimmer umgezogen. Dort steht mein Bett neben dem Beistellbett. Mann wird nicht wach und ich schlafe eh wie ein Stein.

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Ich finde immer spannend, dass davon ausgegangen wird , dass ein Gästezimmer oder zusätzliches Kinderzimmern vorhanden ist....
In meinem Freundeskreis leben die meisten auf 2 oder 3 Zimmern auch mit 1 oder 2 Kindern.
Da gibt es max noch das Sofa als Ausweichmöglichkeit.

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Herzlichen Glückwunsch zur Geburt
Schlafentzug ist eine Foltermethode… und trifft nicht nur Frauen.
Grüsse

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Ihr seid noch in der Phase wo ihr euch an ein zweites Kind gewöhnt. Habe gerade das erste und komme auch regelmäßig an meine Grenzen, was ich vorher nicht gedacht habe. Streit mit dem Partner, weil wir beide müde sind inklusive.
Dazu frage ich mich, muss er sich mit dem großen jetzt mehr auseinander setzen, weil das kleine an dir klebt? Wie war das vorher geregelt? Nimmt er Elternzeit? Wenn nicht, solltet ihr das überlegen. Auch die Männer müssen sich an die neue Situation gewöhnen. Einfach weiter arbeiten und dann zu Hause der neue Stress ist auch für die Männer viel, auch wenn darüber nicht geredet wird. Gibt ja nicht umsonst den Vorschlag die Männer auch zwei Wochen nach der Geburt frei zu geben.
Wenn es geht, holt euch von der Familie oder Freunden auch Unterstützung
Findet euch in Ruhe ein und redet miteinander. Ihr seid keine feinde, sondern ein Team das sich jetzt um zwei Kinder kümmern muss.

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Auch für Männer ist Schlafentzug nicht schön. Wahrscheinlich arbeitet er oder?

Er kann also nachts nicht schlafen, weil du nicht mit dem Baby ausziehst in ein anderes Zimmer, muss dann zur Arbeit und erlebt dann noch, wie du pädagogisch jeden Wutanfall aussitzt, anstatt in seinen Augen klare Grenzen zu setzen.

Ich verstehe euch da beide und ihr solltet dringend an euch beiden arbeiten, bzw. Kompromisse finden.

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Danke für deine Antwort, nein er arbeitet aktuell nicht. Deswegen ist das auch keine Ausrede, denn letztlich hält der kleine mich genau so wach wie ihn, mit dem unterschied dass ich dann morgens um 7 mit ihm aufstehe und mich den ganzen Tag um ihn und den großen kümmere, den Haushalt schmeiße, während mein Mann bis 15 Uhr schläft und sich dann vor seine Konsole verzieht :) sich dann noch zu beschweren, wie ich die Erziehung handhabe finde ich einfach nur frech, zumal er mich und den kleinen jetzt schon öfter wachgeschnarcht hat als wir endlich zur Ruhe kamen, also wenn dann kann er sich ausquartieren aber sicher nicht das Baby und ich!

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Joa, da ist bei euch aber echt mehr im Argen als nur die Erziehungsdifferenzen.

Aber er war sicher vor dem zweiten Kind ganz anders und fürsorglich und hat im Haushalt fleißig mitgeholfen oder? Denn ich verstehe leider echt nicht, warum man mit einem Menschen, der einen sichtlich so respektlos behandelt, noch ein zweites Kind in die Welt setzt.

Nicht arbeiten (warum auch immer), bis in die Puppen schlafen, dann zocken und sich rausnehmen und in diesem Verhalten scheinbar kein Problem sehen ist schon echt traurig.

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Puh das klingt nicht schön das Baby ist ja noch ganz klein ich denke ihr müsst euch erstmal einfinden mit der Umstellung von einem auf zwei Kinder . Bedingt verstehe ich deinen Mann zu wenig Schlaf macht gereizt gibt es die Möglichkeit das ihr eine Zeit lang getrennt schlaft wenn du stillst kann er nachts erstmal sowieso nicht so viel machen wenn er dafür besser Laune hat und dich sonst mit dem großen Kind mehr unterstützet ist es vielleicht auch ein bisschen leichter . Wichtig ist das ihr redet frisches Baby und der große in der Trotzphase das ist grade nicht einfach dennoch finde ich das dein Mann auch für dich Verständnis aufbringen sollte du hast frisch entbunden bist im Wochenbett + erlebst eine Hormonachterbahnfahrt das letzte was man gebrauchen kann sind irgendwelche Vorwürfe das ist ziemlich unfair . Man kann unterschiedlicher Meinung sein was Erziehung angeht aber bei allem Verständnis für Schlafmangel er schiesst grade übers Ziel das Baby ist 1 !!! Woche alt . Redet noch mal in Ruhe sag ihm ruhig wie du dich fühlst .