Stillen oder Comfort Nahrung?

Hallo,

ich hoffe jemand von euch kann mir hier helfen...
Ich habe einen 10 Wochen alten Sohn, ich hab ihm von Anfang an gestillt, musste ihm im Krankenhaus aber zufüttern, da er zu viel abgenommen hat.
Zuhause kam dann mein Milcheinschuss und ich habe dann gar nicht mehr zugefüttert.
Seit dem kämpft mein Sohn mit Bauchschmerzen & Blähungen. Er hat in jeder Wachphase nur geschrien und ablegen ging gar nicht, dazu kam dann noch, dass er jede Menge anfing zu spucken und kein Sättigungsgefühl hat.
Ich bin dann nach 2 oder 3 Wochen zum Kinderarzt, da ich anfing mir Sorgen zu machen. Der war mir aber leider keine große Hilfe, er sagte mir das wären 3-Monats Koliken, zeigte mir nur wie man ihm massieren soll und den Fliegergriff (was ich die ganze Zeit schon tat), dazu noch SabSimplex und Kümmelzäpfchen.
SabSimplex hilf gar nicht und durch die Kümmelzäpfchen hatte er zwar Stuhlgang (davor hatte er aber auch schon 2-3 mal am Tag Stuhlgang), es machte seine Bauchschmerzen aber leider auch nicht besser. Ich hab dann angefangen ihn ganz viel im Tragetuch zu tragen, brachte aber nur Rückenschmerzen.
Ich wollte mich dann einfach damit abfinden, dass ich diese 3 Monate überstehen muss und hab versucht jeden Tag so gut zu meistern wie es geht ..
Es wurde leider nicht besser. Vor einer Woche habe ich dann mit Bigaia angefangen und seit Donnerstag Abend habe ich angefangen ihm Comfort Nahrung zugeben (Nachts habe ich weiter gestillt)
Seitdem hat er keine Bauchschmerzen mehr, spuckt weiterhin sehr viel und lässt sich trotzdem auch nur ganz selten und kurz mal ablegen, sonst muss weiterhin getragen werden.
So nun zu meinen Fragen:
Ich hab ein sehr schlechtes Gewissen dabei ihm künstliche Nahrung zu geben (da ich ihn gerne gestillt habe und ihm das beste geben wollte mit Muttermilch), aber sehe wie gut ihm das tut wegen den Bauchschmerzen..
Kann es wirklich sein das es für ihn dann besser ist diese Nahrung zu bekommen, als zu stillen? Sollte ich abstillen? Oder ihm trotzdem weiter stillen und hoffen das diese Koliken bald vorbei sind?
Dazu kommt jetzt aber das er seit Samstag keine Stuhlgang mehr hatte (Samstag morgens war der letzte Stuhlgang) er zeigt aber keine Schmerzen oder sonst etwas? Ist das normal?
Wie löse ich das Problem mit dem Ablegen? Ich kann ihn nicht mal auf die Couch legen und mit ihm spielen (nur ganz selten und kurz) sonst möchte er nur getragen werden und ich muss mich dabei auch immer bewegen, er fängt sonst sofort an zu schreien.
Was kann ich gegen das viele Spucken tut und ist es normal das er trinken kann ohne Ende? Er hat noch nie von selber von der Brust oder Flasche abgelassen, entweder musste ich ihn lösen oder er ist eingeschlafen? Soll ich einfach seine Menge bestimmt die er trinken soll, damit er dann weniger spuckt oder soll ich ihn trotzdem so viel trinken lassen wie er will? Auch wenn er dann wieder sehr viel spuckt?

Tut mir wirklich leid für den langen Text, aber ich bin langsam wirklich am verzweifeln, ich weiß echt nicht weiter.
Und ja ich werde auch noch zum Kinderarzt gehen, nur warte ich noch bis er wieder geöffnet hat, dass ich dort anrufen kann.

Vielen Dank für eure Hilfe ♥️♥️

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Hallo meine Liebe,
meine Tochter ist auch 10 Wochen alt und bei uns klappts auch noch nicht so ganz wie es sollte. Ich würde aber unbedingt dran bleiben mit dem Stillen - zumindest solange wie ihr beide das noch durchhalten könnt. Muttermilch ist einfach so viel besser als Fertigmilch. Gerade erst wurden einige davon in der Ökotest bewertet. Die, die wir bislang zugefüttert haben, hat sogar ein Mangelhaft bekommen! Ich kann Dir folgendes raten...Lass Dich von einer zertifizierten Stillberaterin beraten. Die Adressen findest Du im Internet. Über die LaLecheLiga kannst Du Dich auch kostenlos per Mail oder Telefon beraten lassen. Wir waren persönlich bei einer und unsere hat 70 Euro gekostet, aber sie hat uns sehr geholfen und das war das Geld auf jeden Fall wert! Was Du auf jeden Fall versuchen kannst, sind ganz viele Bäuerchen machen lassen. Einfach beim Essen immer wieder eine Weile hochnehmen und nicht auf dem Rücken rumklopfen, sondern höchstens streichen. Ich setze meine Tochter nach dem Stillen immer noch mal ein Weilchen in den BabyBjörn, damit die Milch derweil schön runtergluckert. Auch versuche ich sie vor dem Stillen zu wickeln und nicht währenddessen, weil sie sonst immer die Hälfte wieder ausspuckt. Du könntest statt Lefax auch mal die anderen Produkte mit dem selben Wirkstoff probieren, Sab simplex zum Beispiel. Man liest hier immer wieder, dass Kinder das ein oder andere Produkt besser vertragen. Ansonsten würde ich mal nur aus einer Brist trinken lassen, vielleicht bekommt er nicht genug Hintermilch und wird deshalb nicht satt. Aber ich bin auch keine Spezialistin. Am besten Du kontaktierst mal eine. Viel Erfolg ubd liebe Grüße

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Aber bist du sicher, dass es von der Comfort Nahrung kommt, dass er weniger Bauchweh hat?

Es gibt ja mehrere Möglichkeiten : evtl legst du nicht richtig an, er schluckt viel Luft und hat daher Bauchweh? Dann wäre eine Stillberatung gut.

Der Darm ist ja mit 12 Wochen „fertig“, vielleicht bei euch jetzt langsam schon, ihr habt ja auch mit Bigaia geholfen (machen wir auch). Vielleicht ist es daher besser?

Ich würde auf jeden Fall nicht abstillen. Grade wenn du es nicht willst. Ich kann einfach nicht glauben, dass es mit Fertignahrung besser ist. Mal ne Idee: Pump doch mal ab und gib ihm das mit der Flasche, hat er dann auch kein Bauchweh?

Ich stille voll, ab und zu hat unsere auch Bauchweh, seit 3 Tagen extrem (hab aber nix verändert). Sab Simplex wird nur ausgekotzt. Im Tuch hilft so lala, aber da hab ich wenigstens die Hände frei 😅 aber auf die Idee daher zuzufüttern kam ich gar nicht 😅

Naja alles Gute euch, dass ihr eine Lösung findet :)

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Hallo Du,

also ich kann bestätigen, dass die Bauchschmerzen mit Pulvermilch besser sind. Ich habe meine Tochter 5 Monate voll gestillt, und sie hatte immer Bauchweh. Mittlerweile haben wir tagsüber 2 Flaschen Pre und seither geht es ihr sehr viel besser. Sie hat vorher nur alle 12 Tage gekackert (LG. KiA ok), und mit den Fläschschen sind wir bei mindestens 1 mal in 2-3 Tagen, meißt mehr. Ich glaub, dass da mehr "durchgeputzt" wird - keine Ahnung. Aber bei uns ist es seither tatsächlich besser.

LG

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Hallo,

das klingt ja wirklich hart was du erzählst - aber versuche wenigstens noch für zwei Wochen auszuhalten.
Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat gerade wieder Ergebnisse einer Studie veröffentlicht aus der hervorgeht, dass Babys die in den ersten sechs Monaten mit Milchpulver ernährt werden eine 25% höhere Wahrscheinlichkeit haben, später übergewichtig zu werden. Muttermilch ist einfach das beste für Babys und da kommt auch Comfort Nahrung nicht ran.

Wir massieren unserer Tochter jeden Abend und jeden Morgen den Bauch mit Kümmelöl - und geben bei bedarf Kümmelzäpfchen seitdem ist es echt besser geworden. Ich würde nochmal abwarten, schauen was der Arzt sagt. Es gibt ja auch noch die Möglichkeit, dass dein Sohn eine Kuhmilchallergie hat, das würdest du in den Griff bekommen, indem du keine Kuhmilchprodukte mehr zu dir nimmst. Also was ich damit meine, ist dass es noch andere Wege gibt, als auf das stillen zu verzichten - vor allem weil du es ja gerne weitermachen möchtest.
Ich drück die Daumen, dass es nur drei-Monats-Koliken sind.

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Hallo, wie die anderen auch empfehle ich dir vor allem, eine Stillberaterin zu kontaktieren- das muss auch nichts kosten, sondern kann über die Krankenkasse laufen! Hast du eine Hebamme? Die kennt bestimmt geeignete Stillberaterinnen.
Mir hat das wahnsinnig geholfen!
Da dein Kleiner immer Bauchweh hat- hast du mal auf deine Ernährung geachtet, ob sich da etwas auswirken könnte? Ich habe nach einigem rumprobieren rausgefunden, dass mein Sohn keine Zwiebeln und keinen Knoblauch ab kann, auch keine klitzekleine Menge. Viel Glück und bleib dran am Stillen, wenn du es möchtest!

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Mein Kinderarzt riet mir ein paar Wochen selber auf Gluten zu verzichten oder stark zu reduzieren, da wohl Babys, die Glutenunverträglichkeiten haben, auch auf die Muttermilch unruhig und schreiend reagieren. Wir haben es versucht, lag aber zum Glück nicht daran. Es war mir aber durchaus einen Versuch wert. Es wurde von alleine nach den ersten 12 Wochen besser.

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Bekommt er Vigantoletten oder Zymaflour?
Wenn ja, mal den Wechsel auf Vigantolöl versuchen.
Kind Bauch an Bauch in der Trage tragen und wenn das ablegen klappt, dann auf dem Bauch schlafen lassen (regt die Darmbewegung an durch Gegendruck der Unterlagr)
Alles Gute

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Huhu

Du hast ja schon ganz viele Antworten bekommen und ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen.
Was ich aber gerne ergänzen möchte, ist das mit dem Tragetuch. Ist natürlich toll, das du deinen Sohn trägst aber wenn du davon rückenschmerzen bekommst, ist das Tuch nicht richtig gebunden.
Ein richtig gebundenes Tuch bzw eine richtig eingestellte trage verursachen keine rückenschmerzen. Es gibt Trageberatungen, die helfen dir und zeigen wie es richtig geht.

Lg nabue mit Mila

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Wenn du stillen kannst - still weiter!

Mein Sohn, 3 Monate alt, kam nach der Geburt auf die Intensivstation und wurde dort mit der Flasche ernährt. Zu Hause habe ich ihn nicht wieder an die Brust gewöhnen können. Trotz abpumpen kam immer weniger Milch sodass wir auf Pre umgestiegen sind. Nach kurzer Zeit bekam er heftige Bauchweh. Ich hab ihm dann Aptamil Comfort gegeben und auch Bigaia Tropfen. Jetzt verträgt er die Pre viel besser.
Vielleicht ist es eine Möglichkeit, abzupumpen, einzufrieren, damit deine Milchproduktion nicht verloren geht und ihm übergangsweise Comfort + Bigaia zu geben und dann, Wenn's sich gebessert hat wieder normal zu stillen. Ich weiß kurioser Vorschlag.

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Hi...
Zu dem Stillen haben dir ja schon viele geantwortet und das würde ich so unterschreiben.
Zu deiner Frage,ob es normal ist das dein Kleiner seit Samstag keinen Stuhlgang mehr hatte kann ich dir sagen "Ja,das ist durchaus normal".
Bei Stillkindern sind sogar 10 Tage ohne Stuhl kein Problem, beim füttern mit der Flasche, glaube ich, bis zu 7 Tagen.
Manche Babys können die Nahrung so gut verdauen,dass einfach nicht viel über bleibt.
Auch das viele Spucken ist durchaus normal.
Meine Tochter hat anfangs auch sehr viel gespuckt und ich dachte jedes Mal,dass da alles was reinging auch wieder raus kam😅
Es sieht aber meistens einfach viel mehr aus als es ist. So lange dein Schatz zunimmt und nasse Windeln hat,ist alles gut.

Und, wie auch schon gesagt wurde,beim Tragen solltest du keine Schmerzen jeglicher Art haben. Lass dir da vielleicht auch nochmal helfen. Dein Baby wird ja nicht leichter und es wäre ja schade,wenn du "nur"deswegen aufs Tragen verzichtest.

Lg