Erfahrung mit präeklampsie und hoher Wahrscheinlichkeit das das kleine früher geholt wird

Hallo zusammen
Bei mir wurde eine präeklamsie diagnostiziert
Meine ätzest mich für morgen ins kh überwiesen und sie meinte das mit hoher Wahrscheinlichkeit der kleine früher geholt werden muss ich bin jetzt in der 32+2 ssw der kleine wiegt nur 1500 Gramm bei einer Größe von 43 cm ich hab Mega Ängste und totaler Hilflosigkeit vielleicht mag ja jemand mit ähnlichen Erfahrung sich austauschen
Liebe Grüße

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Hallo. Ich selber habe keine Erfahrung mit Präeklampsie, aber ich habe mit einer meiner Töchter 5 Monate auf der Neointensiv verbracht und da bekommt man so einiges mit.

Alles was du geschrieben hast spricht dafür, dass du zwar ein frohes Frühchen bekommst, aber die Wahrscheinlichkeit das es zu Komplikationen kommt eher gering sind.

Bei folgenden Rahmenbedingungen hat sich keiner der Schwestern oder Ärzte sonderlich beeilt wenn es hieß "Frühchenalarm":

1. SS war 32 + (bist du 😁)
2. Gewicht über 1500 g (hat dein Baby ja auch 😁)

Natürlich solltest du dich auf ein paar Wochen KH mit deinem Baby einstellen. Falls möglich empfehle ich dir schon vorher einmal einen Besuch der Neo. Mir hat man damals vor der Geburt alles gezeigt und erklärt, so dass ich mich die "Atmosphäre" dann nach der Geburt nicht mehr geschockt hat. Ich konnte mich sofort auf mein Baby konzentrieren. Das hat mir geholfen. Denn auch wenn dein Kind fit ist, wird es nach der Geburt mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Zugang haben und verkabelt sein (Herzschlag, Atmung, Sauerstoff) ggf. noch eine Atemhilfe. Das sieht auf den ersten Blick schrecklich aus, aber der Großteil dient ja wirklich nur der Überwachung bzw. soll den Kindern den Start ins Leben erleichtern. Denn den meisten Frühchen ab 32+ sind zwar körperlich schon fertig entwickelt, aber es fehlen halt die letzten Wochen in denen sie im Mutterlaib noch an Größe und Gewicht und somit auch an KRAFT zugelegt hätten. Ohne Hilfe von außen (Inkubator, Atemhilfe, Magensonde) würden sie alle ihre Kraft aufzerren um diese Dinge selbstständig hinzubekommen. Und das will man verhindern, auch sie sollen noch genug Kraft haben um zu wachsen und zu gedeihen. Und bis die Kraft ausreicht alles ohne Hilfe zu schaffen, braucht man einfach als Mami und Papi GANZ VIEL GEDULD. Mein Tipp, macht es euch so schön wie möglich im KH. Kuschelt was das Zeug hält ind genießt das ihr in den ersten Wochen euch "ungestört" nur darauf konzentrieren könnt euch kennenzulernen ohne den normalen Alltagstrott. Besorgt schon was für das Baby und den Inkubator um die Umgebung gemütlich zu machen wenn ihr nicht da seid (Frühchenkrake zum Kuscheln, getragene Kleidung mit eurem Geruch, ein Nachtlicht mit Musik oder sogar schon eine Toniebox). Mit der Zeit wird die Neo ihren Schrecken verlieren. Wünsche euch ganz viel Glück für euren gemeinsamen Start ins Leben.

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Ich hatte eine schwere präeklampsie. Mein Sohn musste dann 35+1 geholt werden per eiligen Kaiserschnitt.
Ich hatte die Diagnose allerdings schon viel früher und lag ab der 25 Woche sehr viel im Krankenhaus.
Zusätzlich hatte ich ab der 18 Schwangerschaftswoche auch noch Diabetes.

Noch ist nichts fest bei dir.
Warte die Untersuchung im Krankenhaus ab.
Man kann mit Medikamenten auch noch einige Zeit rausschlagen. Ich drücke fest die Daumen!

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Vielen lieben Dank für das schnelle antworten
Darf ich fragen wie groß und wie schwer dein Schatz war ?

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43 cm gross, 2465 gr schwer und nen kopfumfang von 33 cm
Mittlerweile ist er fast 5 Jahre (20 kg und 117cm) und frech wie Sau😜

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Zu Präeklampsie kann ich nichts sagen, aber unser Baby kam bei 30+3 und ich habe im Krankenhaus mitbekommen, dass die Ärzt*innen ab der vollendeten 30. Woche relativ entspannt sind. Vor allem wenn eine vorzeitige Geburt absehbar ist, hat das Baby mit der Lungenreife ja gute Voraussetzungen. Die Kleinen sind die größten Kämpfer*innen! Bei uns gabs absolut keine Probleme und jetzt nach 8 Monaten ist die Frühgeburt schon so gut wie vergessen:)

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Danke für die schnelle Antwort wie lange musstet ihr im kh bleiben?

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Wir waren 5 Wochen im Krankenhaus, also wurden 5 Wochen vorm ET entlassen. Kriterien dafür waren selbstständiges Atmen, selbstständiges Trinken und Temperatur Halten - die letzten drei Wochen war das Motto nur noch "feed and grow". Wir hatten übrigens tatsächlich eine schöne Zeit im Krankenhaus, hatten ein Familienzimmer und es war im wahrsten Sinne des Wortes ein WochenBETT und das mit rund um Betreuung und jederzeit mit der Möglichkeit, bei Unsicherheiten das Fachpersonal zu fragen. Erinnere mich eigentlich gerne an die Zeit.

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Ich habe meine kleine Maus gerade auf den Arm, sie wurde vor acht Tagen bei 33 + 0 geboren. Geburtsgewicht 1600 g bei 38 cm.
Und meine Diagnose hatte ich in der 22. Woche.
Im Krankenhaus wurde die Entbindung wirklich bis zur allerletzten Sekunde hinausgezögert, so das dann alles sehr schnell gehen musste. Kaiserschnitt bei Vollnarkose 🙄

Ich erhole mich so langsam von den Strapazen und die kleine macht sich echt gut. Sie konnte von Anfang an ohne Hilfe atmen und darf morgen aus dem inkubator ins wärmebett umziehen. Langsam fängt sie auch an selbstständig zu trinken.

Ich nehme immer noch blutdrucktabletten, ich habe immer noch um die 20 bis 30 kg Wasser eingelagert, mein blutwerte sind immer noch nicht okay - aber ich bin so dankbar für mein Kind, da tritt der Rest einfach in den Hintergrund.

Such dir auf jeden Fall eine gute Klinik, am besten ein Perinatalzentrum level 1, weder deine Krankheit noch dein Kind gehören in die Hände von "Amateuren".

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Hallo,
ich hatte eine schwere Präeklampsie darauf folgte eine Eklampsie, da musste meine Tochter in der 33. SSW per Not-Kaiserschnitt geholt werden. Sie wog nur 1210 gr und war 42 cm groß. Sie konnte nach paar Tagen problemlos selbstständig atmen und eine Zeit lang im Inkubator liegen. Insgesamt waren wir 6 Wochen im Krankenhaus, da sie ein gewisses Gewicht erreichen sollte und erstmal lernen musste aus der Brust zu trinken damit die Magensonde entfernt werden kann. Jetzt ist meine Tochter 16 Monate alt, putzmunter und entwickelt sich großartig.

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Hallo,
Bei 33+4 kam ich wegen Präeklampsie ins Krankenhaus. Dort wurde mir gleich eine Magnesiumsulfat Infusion angehangen, die dann permanent laufen musste und ich habe die Lungenreife Spritze an zwei aufeinander folgenden Tagen bekommen. An 34+ haben sie unsere Tochter dann per Not Kaiserschnitt holen müssen. Sie lag 4 Tage auf der Neo und dann noch bis sie 3 Wochen alt war suf Überwachungsstation. Sie wurde zunächst vor allem über die Magensonde ernährt, hatte Schwierigkeiten die Temperatur zu halten und musste am 5. Tag wegen Gelbsucht 12 Stunden unter UV Bestrahlung. Die erste Nacht brauchte sie noch Atemunterstützung aber dann hat sie es selbst geschafft und nach und nach ihre Trinkmenge geschafft. Die Werte vor der Geburt sind Schätzungen, vielleicht ist ja doch etwas mehr Gewicht da. Unsere Kleine hatte 41 cm Länge und woh 1980 Gramm. Mittlerweile geht es ihr bis auf einen Nabelbruch (der aber nicht schlimm ist) gut. Sie ist mittlerweile 3 1/2 Monate alt. Ihr werdet es schaffen. Drücke euch die Daumen

Bearbeitet von Mosofia
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Ich wurde im Januar auch in der 33+2 Woche mit Präeklampsie in die Klinik eingeliefert. Dort wurden unser Sohn und ich dann engmaschig überwacht. Bei 33+4 musste der Kleine dann aber schon per eiliger Sektio geholt werden, da seine Herztöne immer wieder abgesackt sind und mein Blutdruck durch die Decke ging. Die zwei Tage zuvor hatten wir noch die Lungenreife bekommen.

Unser Sohn hat direkt selbstständig geatmet und musste eine Woche auf der Neo-Intensiv bleiben und dann noch zweieinhalb Wochen auf der Überwachungsstation. Er wog 1860g und war 43cm groß. Inzwischen hat er kräftig an Gewicht zugelegt und entwickelt sich prächtig.

Auch wenn Du Dir aktuell mit Sicherheit sehr viele Sorgen machst: es ist super, dass Ihr schon in der Klinik seid! Die engmaschige Kontrolle ist nötig und wenn Euer Baby geholt werden muss, ist alles dafür vorbereitet. Ab dieser Woche müssen sich die Kleinen - wie die Pflegerinnen immer betont haben - eigentlich nur „großschlafen“. Alles Gute Euch!

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Ich bekam eine Präklampsie Diagnose an 38+0, die Leberwerte waren schon schlecht. Meine FA liess mir die Wahl:einleiten oder jeden Tag zur Kontrolle ins KH weil Präklampsie sich sehr schnell sehr verschlimmern kann.
Ich war aber auch weiter als du und kann mir vorstellen,dass sie es so lange wie möglich hinauszögern wollen bei dir.

Ich hatte mich damals fürs Auslösen entschieden, was auch absolut richtig war,denn nach der Geburt ging meine Nierenfunktion flöten und mehr Gott sei Dank nicht. Ich denke das wär bei mir ziemlich schnell eskaliert. Mein Blutdruck sprengte nach der Geburt noch zirka 6 Wochen lang alle Skalen. Und dann wars weg so schnell wie es kam.

Bearbeitet von dragonflies